Page 16 - Talente kompakt Bremen
P. 16

16 Jobprofile im Überblick                                      www.bremen-jobmesse.de

Vom Trainer zum                                                           OnvAiihsosFcrotnOhrbgaeitTen:OeuiTDnts:drsaiiCaemeenHirtnMnRzRFeIutSieiertTnnngIgNdgBeeee-slKfLhssüLditOtszr-'itseeSudnEdi/zei.o
STudio-Chef                                                                        DPA-TMN

Arbeiten in der
Fitnessbranche

OOhne Trainer geht es nicht.
          Denn die Fitnessbranche hat
          zwar immer neue Ideen, wie
          digitale Technik Freizeitsport-
          lern durch ihr Training helfen
          kann. Den Menschen haben
          die Sensoren und Computer
          bisher aber nicht verdrängt.

Wer in die Arbeit der Fitnesswelt                               weniger der Sport an sich. Hinzu kommt der Sportfachmann,
nur hineinschnuppern will, findet in vielen Studios Aushilfs-   der aber wenig mit der Fitnessbranche zu tun hat.
oder Minijobs, für Studierende etwa. Wer den Freizeitsport
wirklich zum Beruf machen will, startet in der Regel als Trai-  Als Teil der Ausbildung erwerben Azubis die B-Lizenz und
ner. Mindestvoraussetzung dafür ist die sogenannte B-Lizenz.    verschiedene andere Trainerscheine. In drei Jahren werden
Die dazugehörigen Aus- und Weiterbildungskurse dauern oft       die Teilnehmer zudem auf die Prüfung zum Sport- und Fit-
nur wenige Tage, hinzu kommen dann - je nach Arbeitgeber        nesskaufmann bei der örtlichen IHK vorbereitet - und können
und Interesse - verschiedene andere Lizenzen, für einzelne      so am Ende der privaten Ausbildung noch einen anerkann-
Sportarten oder Trainingsformen zum Beispiel.                   ten Abschluss ergattern. Voraussetzung ist, dass sie die
                                                                Prüfung schaffen und überhaupt zugelassen werden. Die
Fast die Hälfte der Beschäftigten in der Branche sind nach      Entscheidung darüber ist Sache der IHK vor Ort, wie das
Angaben des Arbeitgeberverbands deutscher Fitness- und          IST auf seiner Webseite selbst erklärt.
Gesundheits-Anlagen (DSSV) reine Trainer, haben also keine
höhere Qualifikation. Die Reise geht aber in Richtung Profes-   Fitness studieren - das funktioniert ebenfalls. Ähnlich wie
sionalisierung, wie eine Umfrage des Verbands unter seinen      bei den dualen Ausbildungen gibt es inzwischen verschie-
Mitgliedern zeigt: Wichtigster Trend für das Jahr 2019 ist      dene duale Studiengänge diverser Hochschulen - mit ver-
demnach die Suche nach qualifizierten Trainern mit einem        gleichbaren Inhalten wie in der Ausbildung, aber mit einem
hohen Ausbildungsstandard.                                      zusätzlichen Fokus auf Führungs- und Managementaufga-
                                                                ben. Laut DSSV sind knapp 20 Prozent der Branchenmitar-
An Möglichkeiten dafür mangelt es nicht: Inzwischen gibt es     beiter inzwischen Akademiker.
gleich mehrere Aus- und Weiterbildungen, die den Trainer-
beruf auf solidere Füße stellen sollen.

Der Grund für das breite und etwas chaotische Angebot:          Und gerade die arbeiten natürlich nicht ihr Leben lang als
Eine staatlich anerkannte, duale Ausbildung zum Fitness-        Trainer. Wer eine betriebliche oder akademische Ausbildung
trainer existiert noch nicht. Es gibt zwar den Sport- und       hat, kann irgendwann ins Büro wechseln. Oder man wird
Fitnesskaufmann, bei dem steht allerdings eher das Betriebs-    sein eigener Chef, mit eigenem Studio.
wirtschaftliche und Organisatorische im Mittelpunkt - und
                                                                                                 Text/Quelle: Tobias Hanraths (dpa)
   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21