Page 16 - TALENTE kompakt Lübeck 2019
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16 Jobprofile im Überblick www.luebeck-jobmesse.de
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sTudio-Chef DPA-TMN
Arbeiten in der
Fitnessbranche
OOhne Trainer geht es nicht.
Denn die Fitnessbranche hat
zwar immer neue Ideen, wie
digitale Technik Freizeitsport-
lern durch ihr Training helfen
kann. Den Menschen haben
die Sensoren und Computer
bisher aber nicht verdrängt.
Wer in die Arbeit der Fitnesswelt weniger der Sport an sich. Hinzu kommt der Sportfachmann,
nur hineinschnuppern will, findet in vielen Studios Aushilfs- der aber wenig mit der Fitnessbranche zu tun hat.
oder Minijobs, für Studierende etwa. Wer den Freizeitsport
wirklich zum Beruf machen will, startet in der Regel als Trai- Als Teil der Ausbildung erwerben Azubis die B-Lizenz und
ner. Mindestvoraussetzung dafür ist die sogenannte B-Lizenz. verschiedene andere Trainerscheine. In drei Jahren werden
Die dazugehörigen Aus- und Weiterbildungskurse dauern oft die Teilnehmer zudem auf die Prüfung zum Sport- und Fit-
nur wenige Tage, hinzu kommen dann - je nach Arbeitgeber nesskaufmann bei der örtlichen IHK vorbereitet - und können
und Interesse - verschiedene andere Lizenzen, für einzelne so am Ende der privaten Ausbildung noch einen anerkann-
Sportarten oder Trainingsformen zum Beispiel. ten Abschluss ergattern. Voraussetzung ist, dass sie die
Prüfung schaffen und überhaupt zugelassen werden. Die
Fast die Hälfte der Beschäftigten in der Branche sind nach Entscheidung darüber ist Sache der IHK vor Ort, wie das
Angaben des Arbeitgeberverbands deutscher Fitness- und IST auf seiner Webseite selbst erklärt.
Gesundheits-Anlagen (DSSV) reine Trainer, haben also keine
höhere Qualifikation. Die Reise geht aber in Richtung Profes- Fitness studieren - das funktioniert ebenfalls. Ähnlich wie
sionalisierung, wie eine Umfrage des Verbands unter seinen bei den dualen Ausbildungen gibt es inzwischen verschie-
Mitgliedern zeigt: Wichtigster Trend für das Jahr 2019 ist dene duale Studiengänge diverser Hochschulen - mit ver-
demnach die Suche nach qualifizierten Trainern mit einem gleichbaren Inhalten wie in der Ausbildung, aber mit einem
hohen Ausbildungsstandard. zusätzlichen Fokus auf Führungs- und Managementaufga-
ben. Laut DSSV sind knapp 20 Prozent der Branchenmitar-
An Möglichkeiten dafür mangelt es nicht: Inzwischen gibt es beiter inzwischen Akademiker.
gleich mehrere Aus- und Weiterbildungen, die den Trainer-
beruf auf solidere Füße stellen sollen.
Der Grund für das breite und etwas chaotische Angebot: Und gerade die arbeiten natürlich nicht ihr Leben lang als
Eine staatlich anerkannte, duale Ausbildung zum Fitness- Trainer. Wer eine betriebliche oder akademische Ausbildung
trainer existiert noch nicht. Es gibt zwar den Sport- und hat, kann irgendwann ins Büro wechseln. Oder man wird
Fitnesskaufmann, bei dem steht allerdings eher das Betriebs- sein eigener Chef, mit eigenem Studio.
wirtschaftliche und Organisatorische im Mittelpunkt - und
Text/Quelle: Tobias Hanraths (dpa)